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Gasheizung im Altbau: Zinshäusern geht langsam das Gas aus

Gasheizung im Altbau neue wege raus aus gas baukult roots

Doch neue, wirklich innovative Lösungen sind in Greifweite.

Der klassische „Thermentausch“ ist zum Drahtseilakt geworden – technisch, finanziell und vor allem rechtlich. In vielen Wiener Zinshäusern sind die alten Gasthermen in die Jahre gekommen bzw. werden der Reihe nach kaputt. Ein plötzlicher Ausfall von einzelnen Geräten, die an den Hauptkamin (Sammelkamin) angeschlossen sind, kann zu einer akuten Krisenstimmung bei Mieter:innen und Eigentümer:innen führen. Denn ein einfacher 1:1-Tausch ist heute kaum mehr möglich, wenn auch unter gewissen Bedingungen im Altbau erlaubt.

  • Heizwertgeräte werden nicht mehr produziert.
  • Moderne Brennwertgeräte brauchen neue Kaminlösungen, was bei Sammelkaminen oder auch bei Einzelkaminanschlüssen in Altbauten schnell zum teuren Großprojekt wird.
  • Zudem bleibt man abhängig von Erdgas und verbraucht damit nicht-erneuerbare Energie.

Hausbesitzer:innen stehen jetzt vor der Frage:

Weiterwursteln – oder Gasheizung im Altbau ganz neu denken?

Wir sind für Zweiteres. eine Energiewende. Die Heizung +Warmwasseraufbereitung im Altbau kann und muss auf völlig neue Beine gestellt werden. Seit Kurzem sind zwei neue Konzepte für dezentrale Wärmeversorgung mit Wohnungswärmepumpen auf dem Markt:

  1. Eine hocheffiziente Wärmepumpenlösung für Einzelwohnungen: Statt die Gasheizung im Altbau (Gasetagenheizung) durch eine andere Gaslösung zu ersetzen, lässt sich jede Wohnung einzeln umrüsten – modular, leise, flexibel und förderfähig.
  2. Dezentrale C02-freie Wärmeversorgung für die gesamte Altbauimmobilie, indem Umweltwärme verlustfrei über Soleleitungen in die Wohnungen transportiert und dort mit einer Mini-Sole-Wasser-Wärmepumpe (Solethermen) „hochgepumpt“ und zu Heizwärme und Warmwasser veredelt wird.
    Der Clou: Die Investitionen sind für die „Grundinfrastruktur“ der Soleleitungen im Gebäude gering und die Solethermen und die lokalen Wärmequellen wie Luft-Geothermie-Grundwasser können entsprechend der tatsächlichen Umstellungen „mitwachsen“.  Mit Förderoptimierung wird das System wirtschaftlich tragfähig – auch im bewohnten Bestand mit mehreren Eigentümern.

Wir als Sanierungsexpert:innen haben die neuartigen Systeme genau analysiert. Hier unser Ergebnis:

  • Eine stufenweise Umsetzung ist möglich (es müssen nicht alle sofort umstellen, eine Quote von 75-80% wird aber empfohlen)
  • Die Abrechnung erfolgt pro Wohnung durch den eigenen Stromzähler. D. h., dass man kein eigenes Messverfahren durch Wärmemengenzähler benötigt, die alle 3 Jahre getauscht werden müssen.
  • Das System lässt sich ideal mit einer PV-Anlage kombinieren (mittels GEA)
  • Auch die Integration einer thermischen Solaranlage (PVT) ist denkbar.
  • Das Warmwasser wird mittels Frischwasser-Durchfluss-Speicher erzeugt, damit lediglich auf 45°C erhitzt. Es unterliegt nicht der Legionellen-Verordnung.
  • Somit entstehen keine Energieverteilverluste (Einsparungen weit über 60-80 Prozent sind sonst im Vergleich zu zentralen Warmwassersystemen zu erwarten!)
  • Gleiches gilt für die Heizung: Das Temperaturlevel = Effizienz wird für jede Wohnung nach deren individuellen Anforderungen/Bedürfnissen gewählt. Die Gesamtanlage muss nicht nach der schlechtesten Wohnung im Hause ausgelegt werden. Die erfreuliche Folge: Auch hier entstehen keine Verteilverluste!
  • Auch eine sommerliche Raumkühlung ist technisch realisierbar. Sie erfordert entsprechende Abgabesysteme, für die es jedoch zahlreiche Lösungen gibt.

Welches Argument fehlt Ihnen, um Ihr Zinshaus umzurüsten? Unserer Meinung nach kann die Zeitenwende beginnen – melden Sie sich noch heute, wenn Sie spezielle Fragen zu “Raus-aus-Gas” oder zu Sanierung im Allgemeinen haben.

Als Architektinn:en und Sachverständige beschäftigen wir uns seit vielen Jahren mit Altbausanierung. Wir begleiten Baugruppen, Eigentümer:innen und Hausverwaltungen und kennen alle Wege durch die Wiener Bauordnung und den Förderdschungel. Besuchen Sie auch unsere Sanierungs-Homepage htpps://zinshaus2040.at!

Mit einem förderwürdigen Sanierungskonzept erhalten sie einen guten Überblick über die Machbarkeit und die zu erwartenden Kosten.

Wenn Sie noch unsicher sind, was bei Ihrem Altbau-Objekt in Bezug auf Sanierung, Umbau, Ausbau, Zubau oder Teilung möglich ist: Melden Sie sich bei uns.

Illustration: Roots energy

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